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Veilchen & Stiefmütterchen
Viola für Hals und Haut
Beide Pflanzen werden als Medizinaldrogen verwendet und enthalten Saponin und Salizylsäure. In der Volksheilkunde sind sie vor allem bei Husten, Katarrh, Halsentzündungen, fiebrigen Erkältungen, Lungen- und Hautleiden im Gebrauch.
Die besten Behandlungserfolge erzielt man mit dem Stiefmütterschen bei Hautkrankheiten. Besonders Kinderärzte rühmen den Stiefmütterchentee bei Milchschorf, Ekzemen und anderen Hautkrankheiten des Kindes.
Das Veilchen findet vor allem als Tee oder Absud der getrockneten Blätter ode Wurzeln bei Husten und Katarrh Verwendung.
Viola in Heilkunde, Küche und Kosmetik
Versteht sich das Feldstiefmütterchen mehr auf die Heilkraft, so hat sich das betörend blumigsüsse Duftveilchen schon immer in der Parfümherstellung und in der Küche beliebt zu machen gewusst. Die Perser stellten aus Veilchen ihr Lieblingsgetränk, den Sherbet, her. Die Römer und Griechen aromatisierten mit den Blüten den Wein und waren der Ansicht - oder besser: der Hoffnung - , dass Veilchenkränze sie vor den Folgen der Trunkenheit bewahren würden. Ausserdem schätzten sie die Blüten als kandierte Süssigkeit, und schon Hippokrates verwendete den duftenden Veilchenessig nicht nur gegen Kopfschmerzen, sondern auch für wohlschmeckende Salatsaucen.
Im Blattsalat sind Veilchenblüten auch pur, z.B. im Verbund mit Gänseblümchen und Erdbeerachteln, geniessbar und zum Anbeissen schön. Die Franzosen greifen zu Sirup aus Veilchenblüten bei Husten und Katarrh, und ganz besondere Feinschmecker lassen sich Veilchen-Eis, -Gelee, -Marmelade, -Konfekt, -Likör, -Bowle und viele andere Leckereien natürlich nicht entgehen.
Veilchen-Kir
1 Handvoll Veilchenblüten mit dem Saft von 2 Orangen 2. Std. ziehen lassen und dann abseihen. 2 EL Honig darin auflösen, Sektgläser zu einem Viertel damit füllen, mit kaltgestellten Sekt (insgesamt 1 l) aufgiessen.
Anstelle von Sekt kann man kohlensäurehaltigen Traubensaft verwenden. Ob "mit" oder "ohne": eine prickelnde Frühlingserfrischung.
Violasirup
100 g frische Veilchenblüten mit 150 ml kochendem Wasser übergiessen, 24 Std. ziehen lassen, absieben. Mit 4 EL Birnendicksaft oder Akazienhonig im warmen Wasserbad auflösen. Bei Erkältungen und Bronchitis täglich 2-3 EL einnehmen. (Leicht abführend!)
Aknetee
10 g Stiefmütterchenkraut
10 g Augentrost
10 g Johanniskraut
10 g Ringelblumen
2 TL der Mischung mit 1/4 l kochendem Wasser übergiessen, 10 Min. ziehen lassen. Bei Hautunreinheiten und Akne 3 Tasssen täglich lauwarm 4-8 Wochen lang trinken. Den Tee kann man zugleich für Kompressen oder als Gesichtswasser benützen.
Veilchenblütenessig
3 Handvoll frische Veilchenblüten ohne Stiele mit 1 l Weisswein- oder Apfelessig übergiessen, in einer Flasche 2 Wochen an der Sonne stehenlassen, dann abfiltern.
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