Schlehdorn

 

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Schlehdorn

 

Stärkung am Morgen

Der Saft der zusammenziehend wirkenden, sauren Früchte gilt in der Volksheilkunde als allgem. eines Stärkungsmittel, das zur Genesung verabreicht wurde. Häufig wird in der überlieferten Literatur das berühmte «Löffelchen am Morgen>> empfohlen, das den Tag gleich in einem anderen Licht erscheinen lasse. Ausserdem gilt der Saft als gutes Gurgelmittel bei Mund-, Hals- und Zahnfleisch­entzündungen. Mit Honig gesüsst, lasse er auch Gicht und Magen­schwäche weichen, wie schon die Äbtissin Hildegard von Bingen schreibt.

Tipp:

Aus den Blüten des Schlehdorns gewann man schon im Altertum einen Tee, der als Entschlackungs-, Abführ-, Magen-, Husten- und Lungen­mittel diente. Pfarrer Kneipp hat ihre mild abführende Wir­kung gerühmt, insbesondere bei Kindern.

 

Schlehen in Küche und Heilkunde

Funde grosser Mengen von Schlehenkernen in Pfahl­bauten belegen es: Schon vor 4000 Jahren haben die Menschen die Früchte des Schlehdorns genossen. Ob man damals schon geahnt hat, dass sie Gerbstoffe, Fruchtsäuren, Fruchtzucker und reichlich Vitamin C enthalten, kurz: gesund sind? Seit der Erfindung des Faustkeils werden jedenfalls die Schwarzdornbeeren, die eigentlich ein Steinobst sind, sehr geschätzt als Nahrungs- und Heilmittel sowohl in fester, als auch flüssiger Form. Heute werden sie zwar für medizinische Zwecke kaum mehr genutzt, dennoch finden Schlehen­saft, -wein, -likör und -schnaps noch immer ihre Liebhaber, wie auch Mus, Marmelade und Gelee.

Das faserige, harte Holz des Dornenstrauchs eignet sich zum Drechseln. Abergläubische Menschen glaub­ten, dass man mit daraus geschnitzten Zauberstöcken Kobolde, Zwerge und Gnomen anziehen würde.

 

Entschlackungstee

30 g Schlehdomblüten
30 g Brennesselblätter
40 g Birkenblätter

1-2 TL der frischen Kräuter­mischung mit 1 Tasse Wasser kurz aufkochen, 5 Min. zie­hen lassen, abseihen. Bei leichter Verstopfung und zur Entschlackung täglich 2-3 Tassen 1/2 Std. vor dem Essen trinken.

 

Schlankheitstee

20 g Schlehdornblüten
20 g Löwenzahnwurzeln
20 g Schachtelhalmblätter
20 g Pfefferminzblätter
20 g Ringelblumenblüten

1 TL der getrockneten Kräuter mit 1 Tasse kochendem Was­ser übergiessen, 5 Min. ziehen lassen, abseihen. 1/2 Std. vor dem Essen trinken.

 

Schlehen-Apfel-Mus

1 kg Schlehdornfrüchte
1 kg Äpfel vom Biobauern
½ l Weisswein
¼ l Wasser
7-8 EL Honig
Schale von  1 Zitrone
1 Vanilleschote

Schlehen über Nacht in Was­ser einweichen. Das Wasser abgiessen, die Schlehen ent­steinen und mit den unge­schälten Apfelschnitzen, Wein und Wasser unter rühren

1/2 Std. kochen, durchpassie­ren. Honig, abgeriebene Zitronenschale, das aus der Schote geschabte Vanillemark und evtl. noch einen Schuss Weisswein (oder 3%igen Apfelessig) zu geben. Weitere 30 Min. bei schwacher Hitze unter rühren zu Mus ein­kochen. Heiss in sterilisierte Gläser füllen. Ein kraftvoller Brotaufstrich.

 

Schlehdornsaft

­2 kg Schlehdornfrüchte
1-2 l kochendes Wasser
 200 g Birnendicksaft
Saft von 1/2 Zitrone

Schlehen waschen, zerquet­schen und mit dem kochen­den Wasser über giessen, so dass sie gut mit Wasser be­deckt sind. Nach 1-2 Tagen durchpassieren. In den tief­roten Saft Birnendicksaft und Zitronensaft einrühren. In sterilisierte Flaschen abfüllen. (Falls sich das Fruchtfleisch schwer vom Kern löst, Schlehen kurz aufkochen und erneut durch ein Sieb pressen.) Tägl. 1 EL Saft nach dem Aufstehen soll auch hartnäckigen Frühstücksverächtern Appetit machen, so dass sie nicht mit leerem Magen aus dem Haus gehen.

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