Pfefferminz

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Pfefferminze

Heilendes Menthol

Die Pfefferminze ist eines der wirkungsvollsten Naturheilmittel bei Magen-Darm-Beschwerden und Erkrankungen der Gallenblase und Gallenwege. Sie verbessert die Gallenbildung in der Leber und beeinflusst die Funktion der Bauchspeicheldrüse positiv. Neurologen an der Kieler Univer­sitätsklinik haben jetzt bestätigt, was schon Plinius der Ältere empfahl: durch das Einreiben von Schläfen, Stirn und Nacken mit Pfefferminzöl nimmt Spannungs-­Kopfschmerz ab, da das Menthol einen lokal anästhesierenden Effekt auf die Kopfmuskulatur hat und ihre Durchblutung steigert. Auch bei Muskel- und Nerven­schmerzen sowie Erkältungs­krankheiten sind die heilenden Öle der Pfefferminze legendär.

Minze in Heilkunde, Küche und Kosmetik

Lords und Ladies, Emire und Fellachen, Liebeshungrige, Reisekranke und Erschöpfte - sie alle lieben sie, brauchen sie, kauen sie, essen sie, legen sie auf oder trinken sie. Die

Pfefferminze, kein Zweifel, gehört zu den beliebtesten aro­matischen Heil- und Küchenkräutern der Welt. Sie erfrischt, kühlt und wärmt zugleich, regt an, entkrampft und hilft bei einer Vielzahl von Alltagsbeschwerden. Man verwendet sie in jeder nur erdenklichen Form für überaus vieles Gesunde, Nützliche und Wohlschmeckende, von A wie Auberginen­paste bis Z wie Zahnpasta. Was der Pfefferminze diese Ehre verschafft? Die Zuverlässigkeit ihrer Wirkung, das heisst, des Menthols. Es behält selbst in grösster Verdün­nung seinen charakteristisch frischen Geschmack - und verhilft sogar der englischen Küche zu gelegentlichen kulinarischen Höhenflügen, wie zum Beispiel der berühm­ten Mintsauce zu Lamm, Mintkonfekt, fruchtig-rassigen Chutneys oder Apfelgelee mit frischer Minze.

«Notfalltropfen»

Die beste "Sofort,,-Massnahme bei Spannungskopfschmer­zen, Migräne, Übelkeit und Reisekrankheit verschafft das ätherische Öl der Pfeffer­minze. Bei letzterem wirkt es sehr gut, wenn man schon am Tag vor der Abreise 3mal ein paar Tropfen in etwas Wasser einnimmt.

Bei Spannungskopfweh und Migräne massiert man je 1 Tropfen auf Stirn, Schläfen und Nacken grossflächig ein. Nicht in die Augen bringen, da Minzöl "beissend, ist. Ein Tropfen Minzöl gibt auch einem erschöpften Wan­derer neue Kraft, indem das Atemzentrum stark angeregt wird. Wenn kein Wasser vor­handen ist, einen Tropfen auf den Handrücken geben und mit der Zunge abschlecken. Nicht mehr' als einen Tropfen pro Stunde einnehmen!

Pfefferminztee

1 TL getrocknete, geschnitte­ne oder 3-4 frische, zer­schnittene Pfefferminzblätter mit 1 Tasse kochendem Was­ser über giessen, 5-10 Min. ziehen lassen, abseihen. Nach Belieben mit 1 TL Pini­enkerne verfeinern, die auf den Tassenboden absinken. Mässig warm, langsam in klei­nen Schlucken trinken und dann die Pinienkerne essen.

Pfefferminztee ist verdau­ungsfördernd und bei Übel­keit, Brechreiz und Unwohl­sein infolge Überladung des Magens aus Erfahrung gut.

Homöopathie

Wer homöopathische Mittel einnimmt, sollte Pfefferminze vermeiden, da das Menthol deren Wirkung schwächen kann.

Mintsauce

100 g frische Pfefferminz­blätter, fein gehackt
90 g Sucanat/Vollrohrzucker
1/8 l Weissweinessig
6 EL Wasser
2 TL Zitronensaft
1 Messerspitze Kräutersalz

Pfefferminze mit der Hälfte des Zuckers in einem Mörser fein zerreiben oder mit dem Mixer pürieren. Restlichen Zucker, Essig, Wasser und Zitronensaft zum Kochen bringen und solange köcheln lassen, bis die Flüssigkeit klar ist. Minze dazugeben, salzen, abkühlen lassen.

Englische Mintsauce passt aussert zu Lamm auch zu Rind, Geflügel, Eierspeisen und Gemüse.

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