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Kapuzinerkresse
Peruanische Feuerblume
In Peru, wo sie heimisch ist, wird die Kapuzinerkresse traditionell gegen Wundinfektionen verwendet. In Argentinien und Mexiko behandelt man mit dem Presssaft aus den frischen Blättern Hautkrankheiten und Skorbut. Auch bei uns kennt die Volksmedizin eine Reihe von Anwendungen.
Die Frischpflanze wurde und wird bei grippalen Infekten, Bronchitis und Harnweginfektionen, insbesondere Blasenentzündungen innerlich eingenommen.
Die antibiotische, bakterizide Wirkung der Heilpflanze, die in erster Linie auf Senfölglykoside zurückgeht, ist seit den 50er Jahren wissenschaftlich belegt.
Zudem wird die Frage diskutiert, inwieweit die Pflanze das Immunsystem stimuliert bzw. stärkt.
Kapuzinerkresse in Küche und Heilkunde
Vitamin C, Schwefel, Eisen und antibiotisch wirkende Senföl-Derivate gehören zu den Inhaltsstoffen der Grossindischen Kresse, die auch Blutrote Blume aus Peru, Blumenkresse und Salatblume genannt wird. Zusammen mit dem pikanten Geschmack und ihrer Schönheit als Zierpflanze machen diese Substanzen den Wert der Kapuzinerkresse aus. In der französischen Küche werden ihre frischen Blüten, Blätter und Knospen besonders geschätzt. Findige Köche veredeln damit kalte Speisen von Salat über Kräuterbutter bis Quark oder verleihen mit der pfeffrig-würzigen Note der Blüten Suppen, Reis- und Nudelgerichten den richtigen Pfiff. Auch wenn dem Haar der Pfiff ausgeht, sprich: wenn es schütter wird oder Pflege braucht, soll die grosse Kresse helfen. Darüber hinaus gilt die Schönheit aus Peru als Liebespflanze – vielleicht deshalb, weil sie an Sommerabenden kleine, feurige Funken von sich gibt: Liebesfunken. Die gibt sie überigens auch in einer Schale mit schwimmenden Duftkerzen ab, zwischen die man die Blüten legt.
Blütenessig für Salat und Haar
Aus den leuchtenden Blüten der Kapuzinerkresse kann man einen pikanten Essig herstellen. Er gibt Salaten eine „würzig-kesse“ Note und kann darüber hinaus für die Pflege von schuppigem oder fettigem Haar verwendet werden.
Ein Glasgefäss mit Blüten bis knapp unter den Rand füllen, mit 1 l Weissweinessig aufgiessen. 1 Woche ziehen lassen und immer wieder schütteln. Die Blüten müssen danach nicht entfernt werden.
Für die Haarspülung einen Teil Essig mit einem Teil warmem Wasser mischen.
Capucines confits
500 g Kapuzinerkresseblüten und grüne Knospen
100 g Meersalz oder Trocomare
10 kleine weisse Zwiebelchen
2 Gewürznelken
5 g Ingwer, gemahlen
1 Lorbeerblatt
12 weisse Pfefferkörner
½ l Weissweinessig
Kresseblüten und –knospen in eine Terrine geben, Meersalz darüberstreuen, umrühren und 4 Tage marinieren lassen. Abtropfen lassen und ein Einmachglas (Weckglas) damit zu ¾ füllen. Geschälte Zwiebeln und alle Gewürze dazugeben, mit Essig aufgiessen. Gut verschlossen mindestens 2 Monate an einem kühlen Ort stehen lassen. Eingelegte Kresseblüten schmecken wie Kapern – oder noch besser.
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