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Johanniskraut
Sonnenwendfeuer
Die Sommersonnenwende, das Solstitium, barg vor allem für die Menschen der nordischen Kulturen zu allen Zeiten etwas Geheimnisvolles und Rätselumwittertes. Längster Tag und kürzeste Nacht - für die Kelten und Germanen bedeutet dies den Sieg des Lichts über die Dunkelheit, der mit mächtigen Sonnwendfeuern gefeiert wurde. Das ursprünglich heidnische Ritual hat sich im Laufe der Geschichte an den verschiedensten Orten immer wieder neu belebt. Auch bei uns trifft man den Brauch noch an. Der Name des gemütshellenden Johanniskrauts- das Symbol des Solstitiums - erinnert an die Freude über die wärmende Kraft der Sonne an diesem längsten Tag des Jahres.
Johanniskraut in der Heilkunde
Johanniskraut ist der Lichtbringer in trüben Tagen bzw. die Heilpflanze bei leichten bis mittelschweren Depressionen. Zahlreiche Studien der modernen Phytotherapie belegen diese Wirkung. Seine Hauptwirkkomponenten vermutet man im gelben Farbstoff Hyperin und im oellöslichen roten Farbstoff Hypericin, das die Nerven beruhigt. Aus dem getrockneten Kraut lässt sich eine "Gemütstee" aufbrühen, der leichte depressive Verstimmungen vertreibt, wenn man ihn zwei- bis dreimal täglich und regelmässig während einiger Monate trinkt. Die Annahme, dass sich bei der Einnahme von sehr grossen Mengen die Lichtempfindlichkeit der Haut bei starker Sonneneinstrahlung erhöhen würde, konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Im Gegenteil, das schöne, dunkelrote Johhannisoel ist ein heisser Tip für die sonnenverbrannte Haut!
Nervenstörkungstee
40 g Johanniskraut
20 g Baldrianwurzel
20 g Melissenblätter
20 g Rosmarinblätter
1 TL der Mischung pro Tasse mit kochendem Wasser übergiessen und 1-10 Min. ziehen lassen. 2 mal täglich 1 Tasse frischen Tee trinken.
Klimateriumstee
30 g Johanniskraut
30 g Melissenblätter
10 g Hopfen
20 g Frauenmantel
10 g Schafgarbe
ergeben einen leichten, beruhigenden Tee, der Wechseljahrbeschwerden lindert. Zubereitung wie "Nervenstärkungstee".
Magentee
Je 25 g Johanniskraut, Melissen- und Pfefferminzblätter sowie Schafgarbenkraut ergeben eine wohlschmeckende, beruhigende Magenmischung. 1 TL pro Tasse wie oben zubereiten.
Johannisoel
Blüten und Blätter von oberen Drittel der frisch geschnittenen, blühenden Pflanze abstreifen und von den Stielen trennen und lose in die Flasche füllen. Diese mit kaltgepresseten Oliven- oder Sonnenblumenoel auffüllen und einige Wochen ans Licht stellen, dabei täglich 1-2 mal gut schütteln. Nach 3 Wochen das blutrote Oel abpressen.
Johannisoel nimmt man zur Behandlung von Brandwunden, Hautverletzungen, Ekzemen und Flechten, die sanft betupft werden. (Johannisoel ist auch fix und fertig in der Apotheke oder Drogerie erhältlich.)
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